Auch in einem Stadtteil wie Hasseldieksdamm darf die Mobilität nicht allein am Auto hängen. Das ist insbesondere wichtig für Kinder und Jugendliche, die ihre Schule zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen wollen, statt mit dem Elterntaxi gebracht zu werden. Und das ist wichtig
für ältere Menschen, die eigenständig mobil sein wollen.
Wir müssen die Gehwege sanieren und besser beleuchten, beispielsweise in der Hofholzallee. Dies ist schon lange eine Forderung des Ortsbeirats. Wir brauchen sichere Straßenquerungen gerade für die, die etwas langsamer unterwegs sind oder noch einen Kinderwagen oder einen Rollator schieben. Damit Kinder die Gorch-Fock-Schule zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können, muss der Schulweg sicher sein. Die Elternhaltestelle am Hotel Birke ist ein wichtiger Schritt. Gemeinsam müssen wir weiter daran arbeiten, die Zahl der „Elterntaxis“, die direkt vor der Schule halten, zu reduzieren und so das allmorgendliche Verkehrschaos in der Melsdorfer Straße in den Griff zu bekommen.
Wir brauchen attraktive und sichere Radwege. Die Hofholzallee ist eine wichtige Verbindung in die Innenstadt und zur Veloroute 10. Doch vielen ist es zu unsicher, auf schmalen Schutzstreifen neben schnellen Autos zu fahren. Einige weichen auf den Gehweg aus, was wiederum zu Konflikten führt. Daher mache ich mich dafür stark, dass der Radverkehr in der Hofholzallee komplett neu geführt wird. Im Ortsbeirat haben wir den Vorschlag gemacht, zwischen Melsdorfer Straße und Bahnübergang Hofholzallee auf der nördlichen Seite einen Beidrichtungsradweg einzurichten. Dies wäre gerade für unsichere Radfahrende eine große Verbesserung und der Autoverkehr könnte trotzdem problemlos fließen. Auch im Russeer Weg macht Radfahren derzeit wenig Spaß. Eine Möglichkeit, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu erhöhen, wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h.
Für die Verkehrswende ist zudem entscheidend, dass der öffentliche Nahverkehr attraktiv ist und Hasseldieksdamm eine gute Anbindung an die Innenstadt hat. Zudem muss der Busverkehr günstiger werden. Das 49-Euro-Ticket ist ein guter Einstieg, aber für Menschen mit wenig Einkommen immer noch viel Geld. Daher setze ich mich dafür ein, dass es ein für alle bezahlbares Sozialticket gibt. Zudem müssen die Einzelfahrkarten günstiger sein für alle, die nur gelegentlich
Foto: Fabian Winkler (fabianwinklerfotografie.com)