Als Stadtteil-SPD sind wir stolz, dass wir ein Mobilitätskonzept fürs Französische Viertel auf den Weg gebracht haben. Bei unserem Stadtteilgespräch am Dönerdreieck sind wir mit vielen Anwohner*innen ins Gespräch gekommen und haben gemerkt, wie viele Verbesserungsideen die Menschen fürs Viertel noch haben, obwohl man sich hier schon jetzt so wohlfühlt.
Daher haben wir das Thema auch im Ortsbeirat Schreventeich/Hasseldieksdamm eingebracht und gemeinsam die Forderung nach einem Mobilitäts- und Quartiersentwicklungskonzept auf den Weg gebracht. Wichtig ist uns dabei, dass dieses Konzept gemeinsam mit den Anwohner*innen entwickelt wird. Fest steht für uns aber: Wir wollen, dass das Quartier fußgänger- und fahrradfreundlicher wird. Das kaputte Kopfsteinpflaster in der Metzstraße, zugeparkte Straßenecken und zu wenig Abstellmöglichkeiten für Fahrräder machen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen das Leben schwer. Wir möchten, dass die Aufenthaltsqualität erhöht wird und mehr Bäume gepflanzt werde.
Nachdem die Stadtverwaltung bereits erste Planungsentwürfe erstellt hat, hat am 3. September eine Quartierswerkstatt im Viertel mit vielen Anwohner*innen stattgefunden. Demnächst wird das Thema im Ortsbeirat wieder aufgerufen und wichtige politische Entscheidungen stehen an.
Für uns ist klar: Wir brauchen Einbahnstraßen-Regelungen, damit der Durchgangsverkehr reduziert wird und die Autos auf der Straße statt auf dem Gehweg parken können. In der Spichernstraße und in der Gravelottestraße muss das Gehwegparken aufgehoben werden, auch wenn dafür Parkplätze wegfallen. Mit Kinderwagen oder wenn man zu zweit nebeneinander gehen möchte, hat man oft keine Chance zwischen Autos und Hecken noch durchzukommen. Dafür sollte der ganze Bereich vom Wilhelmplatz bis mindestens zum Westring zur Bewohnerparkzone werden, damit die Parkplätze tatsächlich für die Anwohner*innen zur Verfügung stehen. Wir möchten, dass in der Metzstraße eine Aufenthaltsfläche geschaffen wird mit Sitzgelegenheiten und dass die Bäume mehr Platz bekommen. Und wir wollen mit einer Sprottenflotten-Station und einer StattAuto-Station neue Mobilitätsangebote schaffen.
Dafür werde ich mich in den nächsten Monaten im Ortsbeirat weiter einsetzen. Doch bis das Französische Viertel tatsächlich umfassen umgestaltet ist, wird es noch eine Weile dauern. Diesen Prozess möchte ich zusammen mit Thore Pingpank in der Ratsversammlung begleiten. Denn wir sind überzeugt: Das Viertel hat richtig Potential und kann ein Modell-Stadtteil für nachhaltige Mobilität und Quartiersentwicklung in Kiel sein!